Vektor- und Rastergrafik
Grundsätzlich lassen sich digitale Bilddateien in zwei Gruppen einteilen. Zum einen gibt es Vektor- und zum anderen Rastergrafiken.
Der Hauptunterschied liegt in der Skalierbarkeit. Vektorgrafiken lassen sich beliebig skalieren und verlieren dabei weder an Schärfe noch an Detailtreue. Im Gegensatz dazu geht bei der Vergrößerung von Rasterbildern einiges an Schärfe und Klarheit verloren.
Dieser Unterschied liegt in der Art und Weise begründet wie die Auflösung der jeweiligen Formate definiert ist. Rastergrafiken bestehen aus einer bestimmten Anzahl an Pixeln, diese Auflösung hat immer einen bestimmten unveränderbaren Wert. Es ist nicht möglich eine Rastergrafik ohne Qualitätsverluste zu vergrößern.
Vektorgrafiken werden nicht aus einer bestimmten Anzahl an Pixeln gebildet, sondern sie bestehen aus einer Vielzahl an Pfaden. Diese Pfade sind mathematisch definierte Proportionen, Verhältnisse, Breiten, Höhen und anderen Dimensionen. Immer wenn die Größe einer Vektorgrafik verändert wird, wird der Bildinhalt neu berechnet und die Darstellung erscheint weiterhin scharf.
Vektorgrafiken können jederzeit in Rastergrafiken umgewandelt werden aber nicht umgekehrt. Die Erstellung von Vektorgrafiken ist spezieller Software vorbehalten. Digitale Kameras und andere Aufnahmegeräte wie Scanner können ausschließlich Rastergrafiken erzeugen.
Aufgrund der Skalierbarkeit, aber hohen Komplexität bei der Erstellung, werden Vektorgrafiken hauptsächlich für Logos und Illustrationen verwendet und Rastergrafiken für digitale Fotografien und Reproduktionen.